0732 Uhr, ich stehe im Stau auf der Autobrücke Diepoldsau. Das Regionaljournal verkündet, dass CVP-Nationalrat und Stadtpräsident Thomas Müller die Partei wechselt. Er geht per sofort zur SVP.
Die St. Galler CVP ist ein gebranntes Kind. Nach den letzten Kantonsratswahlen wechselte Kantonsrätin
Barbara Keller Inhelder
die Fronten und trat der SVP bei. Das war natürlich ein grosser Aufreger, weil sie eben erst auf der CVP-Liste gewählt wurde. Der Farbenwechsel von Thomas Müller trifft die CVP wiederum ins Mark. Als "charakterlos" bezeichnet es die Regionalpartei.
Dabei ist der Wechsel eigentlich überhaupt nicht überraschend. Dass Nationalrat Müller sich mit klassischen SVP-Geschmacklosigkeiten bestens auskennt, hat er mit seinem Gestapo-Vergleich bewiesen. Auch sein entspanntes Verhältnis zum Rechtsstaat ist nicht neu, wenn auch für einen Juristen etwas fragwürdig. Thomas Müller hat weitab von der CVP Mitte politisiert. Somit ist der Wechsel zur SVP alles andere als charakterlos, im Gegenteil. Er ist konsequent.
Angesichts der Ausgangslage für die Nationalratswahlen ist er auch taktisch vertretbar. Bei der SVP hat er Chancen auf eine Wiederwahl. Aber darauf zu spekulieren wäre natürlich charakterlos.
Dabei ist der Wechsel eigentlich überhaupt nicht überraschend. Dass Nationalrat Müller sich mit klassischen SVP-Geschmacklosigkeiten bestens auskennt, hat er mit seinem Gestapo-Vergleich bewiesen. Auch sein entspanntes Verhältnis zum Rechtsstaat ist nicht neu, wenn auch für einen Juristen etwas fragwürdig. Thomas Müller hat weitab von der CVP Mitte politisiert. Somit ist der Wechsel zur SVP alles andere als charakterlos, im Gegenteil. Er ist konsequent.
Angesichts der Ausgangslage für die Nationalratswahlen ist er auch taktisch vertretbar. Bei der SVP hat er Chancen auf eine Wiederwahl. Aber darauf zu spekulieren wäre natürlich charakterlos.